Am verlängerten Wochenende fanden in Mülheim an der Ruhr die 37. Deutschen Meisterschaften O35 – O75 statt. Alle fünf Medaillengewinner der Westdeutschen Meisterschaften des BC Phönix Hövelhof waren zum großen Teil mit glänzendem Erfolg am Start. In allen drei Disziplinen spielten Heike Vogt (O40) und Martin Brameyer (O55).
In der Altersklasse O35 trat erstmals Katharina Uhtenwoldt bei den Deutschen Altersklassenmeisterschaften an. Mit ihrer Partnerin Laura Baljak (SC Münster 08) spielte sie ein hervorragendes Turnier. Die Paarung konnte sich nach Abwehr von drei Matchbällen bis ins Viertelfinale vorspielen, wo sie den späteren Deutschen Meistern Dewes / Wagner (Baden-Württemberg) mit 16:21, 16:21 unterlag. Die Paarung sicherte sich damit zudem die Qualifikation für die Europameisterschaften, die Ende August in Belgien stattfinden werden.
In der Altersklasse O40 konnten beide BC Phönix – SpielerInnen Medaillen gewinnen. Im Einzel gelang dies Heike Vogt, die vom Setzplatz 5/6 mit überzeugenden Spielen bis ins Halbfinale einzog und damit erneut die Bronzemedaille gewinnen konnte. Dort unterlag sie der späteren Deutschen Meisterin Ann Heimbrodt (Berlin) mit 11:21, 27:29.
Noch einen Platz höher auf dem Siegertreppchen stand am Ende Björn Six, der mit seinem Partner Stephan Löll (TuS Friedrichsdorf) gut abgestimmt nach vier überzeugenden Zweisatzsiegen im Finale stand. Dabei konnten sie zunächst im Viertel- und im Halbfinale die gesetzten Paarungen Schöttler / Winkelmann (Schleswig-Holstein) und Dietrich / Histel in die Schranken weisen. Auch im Finale zeigte sich Björn Six beim 18:21, 18:21 gegen die Turnierfavoriten Westermeyer / Joppien (NRW) von seiner besten Seite. Mit dem Einzug ins Viertelfinale sicherten sich Björn Six / Heike Vogt im gemeinsamen Mixed ebenfalls die Qualifikation für die Europameisterschaften.
In der Altersklasse O45 traten Stefanie Menne / Martin Brameyer im gemeinsamen Mixed an. Beide fanden im verlorenen Auftaktspiel jedoch nicht in die Partie. In seiner angestammten Altersklasse O55 gelang Martin Brameyer dann im Einzel sein bisher größter nationaler Coup. Nach einem Auftaktsieg gegen den Turnierfavoriten Robert Neumann (Hamburg) blieb er auch im Viertelfinale gegen den an 3/4 gesetzten Matthias Kleibel (Bayern) ohne Satzverlust. Nach dem anschließenden kampflosen Einzug ins Finale konnte er sich dort gegen den Norddeutschen Meister und amtierenden Deutschen Vizemeister Uwe Pawellek (Niedersachsen) mit 21:19, 21:16 nach erneut überzeugenden Leistungen zum Titelgewinn durchsetzen. Im Doppel mit Oliver Binus (SC DJK Solingen) musste er, wie auch Heike Vogt mit Anne Seifert (SV 1880 Unterpörlitz), in eine Auftaktniederlage einwilligen.